Dienstag, 14. Dezember 2010

The Secret of Monkey Island @ Powerplay 1/91

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Die Abenteuerspiele von Lucasfilm Games gehören zur Creme de la Creme des Genres: Delikate Computerspieleleckerbissen, die sich vortrefflich von der Hausmannskost der gemeinen Wald- und Wiesenabenteuer mit dummen Parsern und lauen Puzzles abheben. Mit The Secret of Monkey Island haben sich die Amerikaner selbst übertroffen: Das neue Spiel ist noch witziger als Maniac Mansion, noch umfangreicher als "Zak McKracken" und hat noch schönere Grafik als Indiana Jones. Sie sieht sowohl auf dem PC als auch auf dem Amiga hinreißend aus. Dazu passend gibt's stimmungsvolle musikalische Unterhaltung mit Reggae- und Calypso-Rhuthmen. Gegen Monkey Island sehen auch die besseren Adventures der rivalisierenden Firmen Sierra und Delphine erschreckend mittelmäßig aus. Vom sich stetig steigernden Schwierigkeitsgrad bis zu den logischen Puzzles gibt sich das Programm keine Blöße. Am meisten Spaß macht mir die gagstrotzende Handlung: In der Kategorie "Die meisten Lacher pro Minute bei einem Computerspiel" stellt es neue Rekorde auf. Lediglich die Nachladezeiten und Diskettenwechsel können etwas nerven, wenn der heimische Computer nicht mit einer Festplatte gesegnet ist. Selbst wählerische Naturen, die sich nur ein Abenteuerspiel im Jahr kaufen, rate ich dringend zu einem Besuch auf Monkey Island. Soviel Spielwitz wird einem Computer nur selten gegönnt.
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Heinrich Lenhardt, Powerplay 1/1991, Seite 42

Danke Heinrich. Danke Lucasfilm Games.